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Römisch-Katholische Kirchengemeinde Templin 'Herz Jesu'

Seit 1995 erinnert der Name der Straße, in der die katholische Kirche steht, an den 1608 in Templin geborenen Prediger Prokopius…

Prokopius konvertierte zum kath. Glauben, wurde Kapuzinermönch und war in seiner Zeit ein geschätzter Prediger. Katholischer Gottesdienst im Ort wurde unregelmäßig seit 1865 vom Prenzlauer Geistlichen gehalten.

Auf dem Gebiet der späteren Gemeinde lebten damals Tausende polnische Saisonarbeiter, aber immerhin auch 700 deutsche Katholiken. Ab 1891 fand der Gottesdienst monatlich statt. Als erster eigener Seelsorger kam 1907 Johannes Sobtzick nach Templin Er konnte 1909 in einem Haus in der Mühlenstraße eine kleine Kapelle einrichten. Eigenständig wurde Templin 1912.

Pfarrer Kurt Ueberholz (1925-1966) ließ in der damaligen Moltkestraße 1934-35 die neue Kirche nach Plänen von Carl Kühn erbauen. Das Altarbild zeigte eine Darstellung des verklärten Christus, an seiner Seite standen die Bischöfe Otto und Bonifatius. Über der Apsis befand sich das Symbol des letzten Märkischen Katholikentags 1934 in Hoppegarten. Das Pfarrhaus entstand hinter der Kirche.

1941 wurde der Pfarrer, der auch die Seelsorge für polnische und französische Kriegsgefangene und italienische Landarbeiter wahrnahm, für zehn Tage von der Gestapo verhaftet. Die Kirche wurde durch einen Bombenangriff 1944 erheblich beschädigt, konnte aber noch im gleichen Jahr provisorisch instand gesetzt werden.

1978-80 kommt es dann unter Pfarrer Leonhard Fethke (1977-2001) in Eigenleistung der Gemeinde zu einer umfassenden Umgestaltung gemäß dem II. Vatikanischen Konzil, die am 03.05.1980 mit der Weihe des neuen Altares abgeschlossen wird. Das Altarbild zeigt nun die Begegnung Jesu mit dem ungläubigen Thomas, das Kreuz Jesu ist zu einem Türrahmen stilisiert und soll an das Pascha der Israeliten in Ägypten erinnern.

Sämtliche Kirchenfenster wurden durch farbenprächtige Glasbetonsteine ersetzt. 1991 konnte auch eine Orgel der Fa. Nußbücker geweiht werden.

Im Jahre 2003 wurden die beiden Pfarreien Templin und Zehdenick vereinigt. Auf dem Pfarrgebiet befinden sich 4 Kirchen, die Hl. Kreuz Kirche in Mildenberg, die Maria Himmelfahrt Kirche in Zehdenick, die Hl. Geist Kirche in Lychen und die Pfarrkirche Herz Jesu in Templin.

Foto: Michael Durwen

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