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Kriege

Kriege und Belagerungen: 
1627 wird Templin von den Dänen belagert und somit in den Dreißigjährigen Krieg einbezogen.
Als 1630 die Schweden auf Usedom ankommen, wird die Uckermark Durchzugsgebiet, es beginnen schwere Zeiten für die Stadt.
Templin erfährt Plünderungen. Doch nicht genug damit, dass die Templiner die Kriegslasten tragen müssen, sie werden auch von der Pest heimgesucht.

Hunger, Not, Armut und geplünderte Häuser hinterlassen die Schweden, als sie 1641 die Region verlassen.
Um die Schäden an Land und Leuten festzustellen, schickt Kurfürst Friedrich Wilhelm seine Landreiter durch die Mark. Von ehemals 413 Templiner Familien sind am Ende des Dreißigjährigen Krieges noch 30 vorhanden.

Die schwedisch-polnischen Kriege und die brandenburgisch-schwedischen Kriege bringen in der Zeit von 1655-1679 erneut herbe Rückschläge. Truppendurchzüge, Einquartierungen und Plünderungen schädigen die Stadt schwer.

Während des Siebenjährigen Krieges 1757-1763, besetzten schwedische und russische Truppen die Stadt, treiben Kontributionen in Form von Geldzahlungen und Warenlieferungen ein, die Bevölkerung hat schwer darunter zu leiden.

Nach der Niederlage der preußischen Armee bei Jena und Auerstedt, rücken 1806 französische Truppen in Templin ein. 8602 Soldaten und 1437 Pferde mussten versorgt werden. Als sie 1808 abzogen, hinterließen sie wiederum ausgeplünderte Häuser, Not und Elend.

1813/1815, die Niederlage Napoleons in Russland bringt die Wende des Krieges. Er wird zum Befreiungskrieg gegen die französische Fremdherrschaft. Wie überall melden sich auch in Templin Freiwillige. So die in Friedland geborene spätere Templiner Bürgerin Friederike Krüger. Als Schneider August Lübeck verkleidet, kämpft sie im Kolberger Grenadierregiment. Sie nimmt an 17 Schlachten teil und wird dreimal verwundet. Für ihre Tapferkeit erhält sie vom russischen Zaren das Georgkreuz und vom preußischen König das Eiserne Kreuz. Sie wird zum Unteroffizier befördert. Nach ihrer Entlassung heiratet sie den Unteroffizier Karl Köhler. Ihr Grab ist noch heute als Denkmal auf dem Friedhof in der Bahnhofstraße zu besichtigen.

1914-1918 greift der I. Weltkrieg auch in das Templiner Stadtleben entscheidend ein. Der Krieg unterbricht nicht nur die Entwicklung der Stadt, es sind auch 177 Kriegsgefallene zu verzeichnen.

Während des Zweiten Weltkrieges bombardieren angloamerikanische Flugzeuge am 06. März 1944 Templin. Um 13:32 Uhr fallen 109,5 Tonnen Sprengbomben aus 6.000 Metern Höhe auf die Stadt. Nach kaum einer Minute ist alles vorbei und 60% der Innenstadt ist zerstört. Neben vielen Wohnhäusern wurde auch das Rathaus, das mit einem roten Kreuz gekennzeichnete Krankenhaus und andere öffentliche Gebäude vernichtet.

 

 

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