Integriertes Klimaschutzkonzept
Das Pariser Klimaabkommen wurde im Dezember 2015 auf der internationalen Klimakonferenz in Paris beschlossen. Es enthält Ziele und Maßnahmen, um die Ursachen des Klimawandels global einzudämmen. Dabei sollen die Emissionen von Treibhausgasen so reduzierte werden, dass die Erderwärmung auf maximal zwei, idealerweise 1,5 Grad im Vergleich zur vorindustriellen Zeit beschränkt wird. Es ist die erste völkerrechtlich bindende Klimaschutzvereinbarung auf globaler Ebene mit inzwischen insgesamt 197 Vertragsparteien.
Mit dem novellierten Bundes-Klimaschutzgesetz hat die Bundesregierung sich das Ziel gesteckt, die deutschen THG-Emissionen bis zum Jahr 2030 um 65% gegenüber dem Jahr 1990 zu senken. Bis 2040 müssen die THG-Emissionen um 88% gemindert und bis 2045 THG-neutralität verbindlich erreicht werden.
Die Stadt Templin nimmt diese Herausforderung ernst und verstärkt ihre Anstrengungen im Bereich Klimaschutz. Die Stadtverordneten haben am 29.11.2019 einen Beschluss zur „Entwicklung eines Klimaschutz- und Nachhaltigkeitskonzeptes“ (DS-Nr. 122/2019/1. Ergänzung) gefasst. Eine Förderung einer Klimaschutzmanagementstelle wurde erfolgreich beantragt. Im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative des Bundesumweltministeriums konnte die Stelle der Klimaschutzmanagerin zum 01.01.2022 mit Doris Stich besetzt werden. Eine der Hauptaufgaben ist es, ein integriertes Klimaschutzkonzept für die Stadt Templin bis Ende 2023 zu erstellen.
Ein integriertes Klimaschutzkonzept umfasst möglichst alle klimarelevanten Bereiche und beinhaltet konkrete Maßnahmen zur Erreichung der beschlossenen nationalen Klimaschutzziele. Es dient als strategische Entscheidungsgrundlage und Planungshilfe für die Kommunen. Bestandteile sind unteranderem eine Bestandsanalyse für klimarelevante Bereiche, eine Energie- und Treibhausgasbilanz, eine Potentialanalyse sowie ein Maßnahmenkatalog.
Dabei sollen insbesondere die folgenden Bereich betrachtet werden:
- Flächenmanagement
- Private Haushalte
- Gewerbe/Dienstleistung/Handel – GDH
- Beschaffungswesen
- Straßenbeleuchtung
- Erneuerbare Energien
- Abwasser und Abfall
- Eigene Liegenschaften
- Mobilität
- Wärme- und Kältenutzung
- IT-Infrastruktur
- Klimaanpassung
Alle gesellschaftlichen Akteure sind herzlich eingeladen, sich an der Erstellung des integrierten Klimaschutzkonzeptes zu beteiligen und eigene Ideen für Klimaschutzmaßnahmen vorzugschlagen.
Nationale Klimaschutzinitiative
Mit der nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.
Förderkennzeichen: 67K16417
Weitere Infos unter:
Startseite / Nationale Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz
BMWK – Deutsche Klimaschutzpolitik
https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Artikel/Industrie/klimaschutz-deutsche-klimaschutzpolitik.html
Pariser Klimaschutzabkommen: Was du darüber wissen solltest – Utopia.de
https://utopia.de/ratgeber/pariser-klimaabkommen-was-du-darueber-wissen-solltest/
Sitzungsprotokolle der AG Energie
Kontakt
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Frau Stich
Kurstadtentwicklung
Prenzlauer Allee 7
17268 Templin - Tel.: +493987 2030-128
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Fragen, Anregungen und Ideen
können Sie an stich@templin.de
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